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Vom 07. bis 09. März 2019 trafen sich 16.800 Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Podologen, Sporttherapeuten und Ärzte auf dem Leipziger Messegelände. Die Jubiläumsausgabe der Fachmesse mit Kongress für Therapie, Medizinische Rehabilitation und Prävention setzte erneut wichtige Impulse für die Entwicklung der Heilmittelbranche, sowohl auf fachlicher als auch politischer Ebene.

Ein gesundheitspolitisches Symposium mit rund 350 Besucherinnen und Besuchern bildete  am 7. März 2019 den Auftaktrahmen für den 10. Geburtstag der „therapie Leipzig“. Gesundheitsexperten der Leistungserbringer diskutierten mit zwei Bundestagsabgeordneten der Regierungskoalition politische Vorhaben für Gesundheit und Pflege in der verbleibenden Legislaturperiode und stellten sich zahlreichen Fragen des Publikums aus ganz Deutschland.

Unter dem Motto “Erwartungen an die Gesundheitspolitik 2019 bis 2021” sprachen im Leipziger Congress Center Sabine Dittmar, MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Alexander Krauß, MdB (CDU/CSU), Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages, Joscha Brunßen, Vorstandsvorsitzender Bundesverband ambulanter Rehazentren (BamR), Christof Lawall, Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED), Ute Repschläger, Vorsitzende Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV), und Dirk van den Heuvel, Geschäftsführer Bundesverband Geriatrie, über die Pläne der Regierungsparteien in der laufenden Wahlperiode und deren Bedeutung für die Gesundheitsbranche.

Sabine Dittmar MdB (SPD) sagte in ihrem Eingangsstatement: “Im Bereich der Rehabilitation sehe ich dringenden Handlungsbedarf bei den Tarifsteigerungen beziehungsweise Tariflöhnen. Hier ist die Refinanzierung längst überfällig.” Alexander Krauß, MdB (CDU/CSU) nahm das brandaktuelle Thema TSVG (Terminservice- und Versorgungsgesetz) auf: “Freiberufliche, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten, Logopäden und Podologen bekommen ab 1. Juli das gleiche Geld für die gleiche Arbeit – deutschlandweit. Mit der Blanko-Verordnung geben wir den Heilmittelerbringern mehr Kompetenzen. Wir können dadurch deren Erfahrung viel besser nutzen. Die medizinische Reha hat bislang in der politischen Diskussion zu wenig Beachtung gefunden. Das muss sich ändern – auch weil unsere Bevölkerung altert.”

Ute Repschläger, Vorsitzende des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV), war die Stimme der Heilmittelerbringer. Auch sie sprach die Rahmenbedingungen des TSVG an: “Das TSVG enthält gute Ansätze, um die Rahmenbedingungen für Heilmittelerbringer nachhaltig zu verbessern. An einigen Stellen müssen aber noch Nachbearbeitungen folgen, zum Beispiel beim hohen Bürokratieaufwand. Daneben wird sich einiges auch erst in der Umsetzungsphase zeigen. Wir werden die Chancen, für die das TSVG die Weichen stellt, in die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband einbringen. Wenn das gut gelingt, wird es den Heilmittelerbringern in Deutschland künftig deutlich besser gehen.”

SHV konkret: Berufspolitik zum Anfassen

“SHV konkret” hieß es dann am Freitag, dem 08. März 2019. Alle Vorstandsmitglieder des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) berichteten aus ihrer Sicht über das TSVG und beantworteten durchaus kritische Fragen der etwa 200 Teilnehmer rund um die Berufspolitik. Daraus ergab sich eine lebhafte Diskussion der SHV-Vorstände Ute Repschläger (IFK), Andrea Rädlein (PHYSIO-DEUTSCHLAND), Romy Thomas, Podo Deutschland (ZFD) e.V., Andreas Pfeiffer (DVE) und Karl-Heinz Kellermann (VPT) über die aktuellen berufspolitischen Themen.

In ihrem Eingangsstatement erläuterte die SHV-Vorsitzende Ute Repschläger wie bereits am Vortag in der Eröffnungsveranstaltung die deutlichen Verbesserungen für Heilmittelerbringer, die das TSVG bringen wird, und legte dabei den Schwerpunkt auf die wirtschaftlichen Aspekte: Konkret geht es um eine bessere Vergütung durch Bundeshöchstpreise, die die Basis für zukünftige Gebührenverhandlungen sind. Durch den dauerhaften Wegfall der Grundlohnsummenbindung werden die Verhandlungen sich erstmal an der wirtschaftlichen Situation der Praxen orientieren. Schiedsstellen sind nun der Garant dafür, dass die Kostenträger Verhandlungen nicht unnötig in die Länge ziehen können. Das sind wichtige Schritte für die Heilmittelbranche. Darüber hinaus wird die Blankoverordnung mehr therapeutischen Spielraum bringen. Die Mitgliedsverbände des SHV ziehen berufspolitisch an einem Strang und stehen im Austausch mit den benachbarten Verbänden aus allen Bereichen der Heilmittelversorgung – mit spürbarem Erfolg für alle Therapeuten in Deutschland.

Neben den aktuellen Themen zum TSVG ging es in der durchaus kontroversen Diskussion unter Moderation von Prof. Dr. Bernhard Elsner auch um Themen wie den Fachkräftemangel, die Modernisierung der Ausbildungen, um die Integration der Zertifikate in die Ausbildung, die Schulgeldfreiheit, die Akademisierung und um eine Verkammerung der Therapieberufe. Für den SHV und alle Anwesenden war dabei völlig klar: nach dem Gesetz ist vor dem Gesetz – weitere Schritte zur Weiterentwicklung der Therapieberufe müssen und werden politisch durchgesetzt.

Starke Präsenz am gemeinsamen Stand

Viele Therapeuten kamen zum gemeinsamen SHV-Stand im Ausstellungsbereich der Messe. Alle fünf Mitgliedsverbände standen dort nicht nur ihren Mitgliedern, sondern vielen Interessierten für Beratungsgespräche und kollegialen Austausch zur Verfügung. Wer es in diesem Jahr nicht nach Leipzig zur Messe geschafft hat, sollte sich den 25. bis 27. März 2021 reservieren, denn dort wird die 11. „therapie Leipzig“ stattfinden. Mehr Informationen über den SHV und die aktuellen berufspolitischen Entwicklungen gibt es immer online unter www.shv-heilmittelverbände.de.

” SHV konkret” hieß es am Freitag, dem 08. März 2019 auf der therapie in Leipzig. Die Vorstandsmitglieder des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) haben über das aktuelle Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) berichtet und Fragen der etwa 200 Teilnehmer rund um die Berufspolitik beantwortet.

Die SHV-Vertreter Ute Repschläger (IFK), Andrea Rädlein (PHYSIO-DEUTSCHLAND), Romy Thomas (ZFD), Andreas Pfeiffer (DVE) und Karl-Heinz Kellermann (VPT) diskutierten mit den Teilnehmern von SHV konkret über zahlreiche aktuelle berufspolitische Themen.

In ihrem Eingangsstatement erläuterte die SHV-Vorsitzende Ute Repschläger die deutlichen Verbesserungen für Heilmittelerbringer, die das TSVG bringen wird. Konkret geht es um eine bessere Vergütung durch Bundeshöchstpreise, die die Basis für zukünftige Gebührenverhandlungen sind. Durch den dauerhaften Wegfall der Grundlohnsummenbindung werden die Verhandlungen sich erstmal an der wirtschaftlichen Situation der Praxen orientieren. Schiedsstellen werden zukünftig dafür sorgen, dass die Kostenträger Verhandlungen nicht unnötig in die Länge ziehen können. Das sind wichtige Schritte für die Heilmittelbranche. Darüber hinaus wird die Blankoverordnung mehr therapeutischen Spielraum bringen.

Die Mitgliedsverbände des SHV ziehen berufspolitisch an einem Strang und sind im Austausch mit Verbänden aus allen Bereichen der Heilmittelversorgung – mit spürbarem Erfolg für alle Therapeuten in Deutschland.

Neben den aktuellen Themen zum TSVG ging es in der durchaus kontroversen Diskussion unter Moderation von Prof. Dr. Bernhard Elsner auch um Themen wie den Fachkräftemangel, die Modernisierung der Ausbildungen, um die Integration der Zertifikate in die Ausbildung, die Schulgeldfreiheit, die Akademisierung und um eine Selbstverwaltung der Therapieberufe. Für den SHV und alle Anwesenden ist dabei völlig klar: nach dem Gesetz ist vor dem Gesetz – weitere Schritte zur Weiterentwicklung der Therapieberufe müssen politisch durchgesetzt werden.

Die Ansprechpartner aller fünf SHV-Verbände stehen noch bis zum 09. März, 17 Uhr auf der in Halle 2 am gemeinsamen Stand-Nr. G34 für Gespräche und weitere Fragen zur Verfügung.

Gelungener Auftakt: Ein gesundheitspolitisches Symposium mit rund 350 Besuchern bildete den Rahmen für den zehnten Geburtstag der therapie Leipzig – Fachmesse mit Kongress für Therapie, Medizinische Rehabilitation und Prävention. Gesundheitsexperten der Leistungs- und Heilmittelerbringer diskutierten mit zwei Bundestagsabgeordneten der Regierungskoalition politische Vorhaben für Gesundheit und Pflege in der verbleibenden Legislaturperiode und stellten sich zahlreichen Fragen des Publikums aus ganz Deutschland. Ute Repschläger, SHV-Vorstandsvorsitzende, machte den Standpunkt der Heilmittelerbringer anschließend in einem MDR-Interview deutlich. (Link: https://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/video-280994_zc-7748e51b_zs-1638fa4e.html)

Unter dem Motto „Erwartungen an die Gesundheitspolitik 2019 – 2021“ sprachen im Leipziger Congress Center Sabine Dittmar, MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Alexander Krauß, MdB, Mitglied der CDU/CSU Bundestagsfraktion und Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages, Ute Repschläger, Vorsitzende Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV), Joscha Brunßen, Vorstandsvorsitzender Bundesverband ambulanter Rehazentren (BamR), Christof Lawall, Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) und Dirk van den Heuvel, Geschäftsführer Bundesverband Geriatrie, über die Pläne der Regierungsparteien in der laufenden Wahlperiode und deren Bedeutung für die Gesundheitsbranche.

Sabine Dittmar MdB (SPD) sagte in ihrem Eingangsstatement: „Im Bereich der Rehabilitation sehe ich dringenden Handlungsbedarf bei den Tarifsteigerungen, beziehungsweise Tariflöhnen. Hier ist die Refinanzierung längst überfällig.“ Alexander Krauß MdB (CDU/CSU) meinte anschließend: „Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden bekommen ab 1. Juli das gleiche Geld für die gleiche Arbeit – deutschlandweit. Mit der Blanko-Verordnung geben wir den Heilmittel-Erbringern mehr Kompetenzen. Wir können dadurch deren Erfahrungen viel besser nutzen. Die medizinische Reha hat bislang in der politischen Diskussion zu wenig Beachtung gefunden. Das muss sich ändern – auch weil unsere Bevölkerung altert.“

Ute Repschläger (SHV), vertrat die Heilmittelerbringer. Sie sprach die Rahmenbedingungen des TSVG (Terminservice- und Versorgungsgesetz) an: „Das TSVG enthält gute Ansätze, um die Rahmenbedingungen für Heilmittelerbringer nachhaltig zu verbessern. An einigen Stellen müssen aber noch Nachbearbeitungen folgen, zum Beispiel beim hohen Bürokratieaufwand. Daneben wird sich einiges auch erst in der Umsetzungsphase zeigen. Möglichkeiten, für die das TSVG die Weichen stellt, sind in den Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband aufzuzeigen. Wenn das gut gelingt, wird es den Heilmittelerbringern in Deutschland künftig deutlich besser gehen.“ Joscha Brunßen (BamR) war für die ambulante Rehabilitation vertreten: „Die ganztägig ambulante Rehabilitation ist eine moderne und wirtschaftliche Versorgungsform, die auch bei der Gesetzgebung stets mitgedacht werden muss.”

Dirk van den Heuvel (BV Geriatrie), und Christof Lawall (DEGEMED) vertraten die Rehabilitationseinrichtungen. Van den Heuvel betonte: „In den Rehabilitationskliniken ist aufgrund der strukturellen Unterfinanzierung der letzten Jahre ein hoher Investitionsstau aufgelaufen, der kurz und mittelfristig aufgelöst werden muss. Stichwort: Brandschutz. Unter Beibehaltung der Geltung der Veränderungsrate für die Rehabilitationseinrichtungen ist dies nicht zu schaffen.“ Lawall forderte, „dass alle finanziellen Unterstützungen, die es für Krankenhäuser gibt, auch Reha-Einrichtungen zugutekommen. Das heißt: wirkungsgleiche Übertragung der Instrumente des PpSG auf die Reha-Branche, damit auch die Pflegekräfte in der Reha profitieren.“

 

Mit der Veranstaltung „SHV konkret“ auf der Fachmesse therapie Leipzig platzierten die vier Mitgliedsverbände des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV) ihre berufspolitischen Forderungen für das Wahljahr 2017. Zahlreiche Messebesucherinnen und -besucher nutzten die Chance, Branchen-Neuigkeiten aus erster Hand zu erfahren und mit den Vorständen von DVE, IFK, VPT und ZVK zu diskutieren.

Die angekündigten Themen Vergütung, Fachkräftemangel und Akademisierung lockten so viele Interessierte auf die Veranstaltungsfläche, dass die Sitzplätze nicht ausreichten. Am zweiten Messetag der therapie Leipzig berichteten die SHV-Vorstandsmitglieder Ute Repschläger, Andrea Rädlein, Arnd Longrée und Karl-Heinz Kellermann über die aktuellen berufspolitischen Erfolge des SHV und die Forderungen, die im aktuellen Wahljahr an die Politik gerichtet werden.

Die positiven Auswirkungen des erst kürzlich verabschiedeten Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes insbesondere auf die Vergütung therapeutischer Leistungen standen ebenso im Mittelpunkt wie die Notwendigkeit, die Berufe für den Nachwuchs attraktiver zu machen. Deutlich wurde allemal: Die Verbände ziehen berufspolitisch an einem Strang.

Die Experten aller SHV-Verbände stehen noch bis zum 18. März um 17 Uhr auf der Standfläche E30 in Messehalle 1 für jegliche Fragen und Anregungen persönlich zur Verfügung. Wir freuen uns, Sie zu treffen!

Die SHV-Vorstände in Aktion: Karl-Heinz Kellermann (VPT), Andrea Rädlein (ZVK), Ute Repschläger (IFK) und Arnd Longrée (DVE) (v. l. n. r.).