Fachkräftemangel ist auch eine Frage des Geldes während der Ausbildung. Die schulgeldfreie Ausbildung für die Therapieberufe ist längst überfällig.

 

Das Studium an staatlichen Universitäten ist in Deutschland gebührenfrei, angehende Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Podologen oder Masseure und medizinische Bademeister müssen im Gegensatz zu anderen Ausbildungsberufen jedoch ganz überwiegend Schulgeld für ihre Ausbildung zahlen – bis zu 20.000 Euro in drei Jahren. Solch hohe Ausbildungskosten schrecken ab und haben zur Folge, dass sich immer weniger junge Menschen für einen Therapieberuf entscheiden (können).

Der SHV fordert daher die Abschaffung des Schulgeldes, um dem Trend rückläufiger Ausbildungszahlen und des zunehmenden Fachkräftemangels entgegenzuwirken. Nur wenn die Zugangshürde einer kostenpflichtigen Ausbildung fällt, können wieder mehr Nachwuchskräfte für die Therapieberufe gewonnen werden.

Das Bretterbohren des SHV macht sich bemerkbar: Alle großen Parteien haben die Schulgeldfreiheit auf ihre politische Agenda gesetzt. Die Politik hat also erkannt, dass die Therapieberufe wertgeschätzt werden müssen – und dass dazu zuallererst eine kostenlose Ausbildung gehört.

 

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