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Geballte Berufspolitik gibt es am 27. September 2018 auf dem 1. Therapiegipfel des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV) in Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eröffnet die Veranstaltung mit einem Eingangsstatement zum Heilmittelbereich. Nach der Einleitung des Ministers diskutiert der SHV-Vorstand in einer Podiumsdiskussion mit namhaften Akteuren des Gesundheitswesens über Themen wie Vergütung, Direktzugang, Akademisierung und kostenfreie Ausbildung, also die Zukunft der Heilmittelversorgung insgesamt.

 

Was mit der Sommeraktion „Entscheidungshilfe“ des SHV begann, findet am 27. September 2018 seinen Höhepunkt: Mit dem 1. Therapiegipfel wird ein Forum geschaffen, um mit Entscheidungsträgern aus Politik, Ärzteschaft und Kostenträgern die berufliche Situation der Heilmittelerbringer zu beleuchten.

Dabei stellt vor allem die schlechte Vergütungssituation der Heilmittelerbringer ein Problem dar. Unter anderem daraus resultiert ein akuter Fachkräftemangel, der zu aktuellen Versorgungsproblemen führt. Lange Wartezeiten und fehlende Hausbesuchskapazitäten sind in vielen Praxen die Regel. Nur mit besseren Rahmenbedingungen wird die Branche wieder zukunftsfähig und so die flächendeckende und nachhaltige Patientenversorgung gesichert. Eine angemessene Vergütung ist ein wichtiger Schritt, um mehr junge Menschen für den Heilmittelberuf zu gewinnen und ebenso erfahrenen Berufsangehörigen eine Perspektive zu bieten. Dass die Ausbildung kostenfrei werden muss, hat die Koalition bereits angekündigt.

Für den SHV ist klar: Die deutlichen Vergütungserhöhungen für die Jahre 2017 bis 2019  waren ein erster wichtiger Schritt. Dennoch benötigt der Heilmittelbereich eine zusätzliche Finanzspritze von aktuell mindestens 30 %, um den Rückstand zu den Gehältern der Therapeuten im öffentlichen Dienst aufzuholen. Gut, dass die Bundesregierung mittlerweile die unzureichende Vergütung als wesentlichen Auslöser des Fachkräftemangels erkannt hat. Umso wichtiger ist es, dass die Politik nun die Weichen für die nachhaltige Sicherung der Gesundheitsversorgung stellt. Denn es geht um nicht weniger als um eine flächendeckende wohnortnahe und bedarfsgerechte therapeutische Versorgung der Patientinnen und Patienten in Deutschland.

Rudolf Henke, MdB (CDU), vertritt nicht nur seit vielen Jahren den Wahlkreis Aachen im Deutschen Bundestag. Als Vorsitzender des Marburger Bundes, also der Ärzte-Gewerkschaft, als Präsident der Ärztekammer Nordrhein und als stellv. Vorsitzender des Gesundheitsausschusses gehört er zu den führenden deutschen Gesundheitspolitikern. In Berlin sieht man sich ständig. Von daher war es uns wichtig, ihn einmal zuhause in seinem Wahlkreis zu besuchen und ihm weiteres Informationsmaterial an die Hand zu geben. Wir waren uns einig: In den nächsten Wochen werden die Weichen auch für den Heilmittelbereich neu gestellt. Wer Fachkräftemängel beklagt, muss die Finanzierungsfragen lösen. Eine bessere Finanzierung der Praxen, die Abschaffung des Schulgelds, die Themen Akademisierung und Direktzugang sind wichtige Bausteine, um eine flächendeckende Heilmittelversorgung auf Dauer sicherzustellen.

Karl-Werner Doepp (Landesgruppenvorsitzender VPT-NRW), Rudolf Henke, MdB (CDU), Heinz Christian Esser (SHV) (v.l.n.r.)

SHV-Sommeraktion in Saarbrücken

Im Rahmen der Sommeraktion „Entscheidungshilfe“ des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände e.V. (SHV) traf sich IFK-Vorstand Mark Rietz mit Josephine Ortleb, MdB (SPD) in ihrem Wahlkreis in Saarbrücken. Der Fachkräftemangel in den Therapieberufen, die mangelnden finanziellen Perspektiven für junge Therapeuten und deren Abkehr aus dem Beruf wurden dabei intensiv thematisiert.

Deutliche Anreize zur Erhöhung der Schülerzahlen könnten beispielsweise durch die Einführung einer bundesweit kostenfreien Ausbildung und einer Ausbildungsvergütung geschaffen werden. Aber auch die schlechte Vergütungssituation in den Heilmittelberufen wurde angesprochen, die den Fachkräftemangel befeuert. Der SHV-Vertreter zeigte auf, dass etliche Praxen wegen Personalmangel kaum noch in der Lage sind, die wohnortnahe Versorgung von Patienten sicherzustellen. Einig waren sich die Gesprächspartner auch in punkto Direktzugang, der eine gute Lösung sei, mit der Ärzte deutlich entlastet werden könnten.

Die Sommeraktion “Entscheidungshilfe” geht mit zahlreichen Politikerbesuchen in Berlin und in den Wahlkreisen vor Ort weiter.

Josephine Ortleb, MdB (SPD) (l.) und IFK-Vorstand Mark Rietz

SHV-Sommeraktion trifft stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU

Die Sommeraktion „Entscheidungshilfe“ des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände e.V. (SHV) nimmt weiter Fahrt auf: So trafen der IFK-Regionalausschussvorsitzende in Gütersloh, Sascha Homuth und sein Stellvertreter Jochen Meloh den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus, MdB (CDU) in seinem Wahlkreis zum Gespräch.

Darin zeigten die beiden SHV-Vertreter auf, dass die schlechte finanzielle Situation in den Therapieberufen den bestehenden Fachkräftemangel weiter verschärft. Hier stimmten die Gesprächspartner überein, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Ebenso einig waren sich die Therapeuten und der Parlamentarier, dass eine Abschaffung des Schulgelds ein Baustein zur Erhöhung der Schülerzahlen ist. Auch zu den Themen Akademisierung, Direktzugang sowie der Telematik informierten die SHV-Vertreter und machten den dringenden Handlungsbedarf deutlich.

Mit zahlreichen Politikerbesuchen in Berlin und in den Wahlkreisen vor Ort geht die Sommeraktion “Entscheidungshilfe” in der parlamentarischen Sommerpause weiter.

Ralph Brinkhaus, MdB (CDU), Jochen Meloh und Sascha Homuth (v. l. n. r.)
(Foto: Rolf Birkholz/Neue Westfälische)

Treffen von SHV-Vertretern mit Nicole Westig, MdB

 

Heute, am 27.08.18, traf sich Nicole Westig, MdB und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, in ihrem Wahlkreis in Bad-Honnef mit Vertretern des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände e.V. (SHV). Am Gespräch nahmen Arnd Longrée und Andreas Pfeiffer vom Deutschen Verband der Ergotherapeuten (DVE) teil.

 

Westig ist seit 2014 Mitglied im Kreistag Rhein-Sieg, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, Sprecherin für Schul- und Sozialpolitik, ordentliches Mitglied im

Ausschuss für Gesundheit und pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. Sie steht dafür, die „…Ursachen zu bekämpfen statt nur die Symptome zu lindern“

Westig ist es wichtig, die Ausbildung und Finanzierung der Gesundheitsfachberufe den aktuellen und zukünftigen Anforderungen entsprechend anzupassen sowie dem Fachkräftemangel mit einem innovativen und ganzheitlichen Konzept zu begegnen. Notwendig ist aus ihrer Sicht auch mehr Ehrlichkeit der Politik bei der Finanzierung. Dabei unterstützt Westig sowohl die Schulgeldfreiheit als auch die Interessen der niedergelassenen Heilmittelerbringer an einer angemessenen Bezahlung ihrer Leistungen.

Auch im gemeinsamen Gespräch wurde deutlich, dass die Forderungen des SHV von Nicole Westig unterstützt werden, damit auch in Zukunft die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Heilmitteln gesichert ist.

Nicole Westig MdB, Andreas Pfeiffer und Arnd Longrée vom DVE (v. l. n. r.)

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Verbändevertreter der Heilmittelerbringer zum Gespräch nach Berlin eingeladen. Am 13. September 2018 geht es um deutliche Verbesserungen für Therapeuten und für Patienten. Der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) hat konkrete Vorschläge und Forderungen für diesen Austausch auf höchster politischer Ebene ausgearbeitet. Der SHV wird die Anliegen der Branchegegenüber dem Minister deutlich machen.

 

Köln, 27. August 2018: Es geht um nicht weniger als um eine flächendeckende, wohnortnahe und bedarfsgerechte therapeutische Versorgung der Patientinnen und Patienten in Deutschland. Für den SHV ist die Sachlage klar: Geht es den Therapeuten besser, wirkt sich das positiv auf die therapeutische Patientenversorgung in Deutschland aus. Die Politik muss heute an den richtigen Stellschrauben drehen, um die Zukunft der Therapieberufe und damit die Patientenversorgung sicherzustellen. Kernthemen dabei sind Vergütung, Ausgestaltung der beruflichen Rahmenbedingungen und die deutliche Reduzierung von bürokratischen Hürden in der therapeutischen Versorgung.

Die Tatsachen:

  • Die Einkommen im ambulanten Heilmittelbereich sind prekär.
  • Der Rückstand zu Gehältern der Therapeuten im Öffentlichen Dienst beträgt mindestens 60 Prozent. Grund dafür sind die seit 1993 gesetzlich gedeckelten Möglichkeiten bei den Gebührenverhandlungen.
  • Der Gesetzgeber hat einen ersten Schritt mit dem Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung (HHVG) getan. Dadurch konnten die Verbände mit den Kostenträgern Vergütungserhöhungen von insgesamt kumuliert rund 30 Prozent bis Mitte 2019 vereinbaren.
  • Es gibt bundesweite Vergütungsunterschiede von über 15 Prozent, die nicht betriebswirtschaftlich erklärbar sind.
  • Immer mehr Menschen werden älter und leider damit auch kränker.
  • Therapeuten verfügen über umfangreiche Potenziale, die im aktuellen Versorgungssystem bislang kaum ausgeschöpft werden.
  • Die Krankenkassen zeigen aktuell wenig bis keine Bereitschaft neue Versorgungskonzepte in Modellvorhaben mit den Therapeuten zu erproben.
  • Das Zulassungssystem für Heilmittelpraxen wird aktuell einseitig vom GKV-Spitzenverband festgelegt und ist deshalb in Teilen deshalb auch nicht patientenorientiert geregelt.
  • Es gibt unzählige bürokratische Hürden, die zu Lasten der Patientenversorgung gehen. Bisherige Maßnahmen wie beispielsweise die zertifizierte Arztsoftware haben keine Erleichterung für Patienten und Therapeuten gebracht.

Die Forderungen und Lösungsansätze des SHV:

  • Der Heilmittelbereich benötigt eine zusätzliche Finanzspritze von mindestens weiteren 30 Prozent, um die prekäre finanzielle Situation auszugleichen. Hierzu hat Dr. Roy Kühne, MdB ein Sofortprogramm gefordert.
  • Gebühren müssen eine betriebswirtschaftliche Grundlage haben und auch regionale Kriterien im großstädtischen sowie im ländlichen Bereich berücksichtigen.
  • Anpassungen müssen für alle Heilmittelpositionen gelten, so auch zum Beispiel für den viel zu gering vergüteten Hausbesuch.
  • Schiedsverfahren bei Gebührenverhandlungen müssen für Krankenkassen verbindlicher werden, so sollten Schiedssprüche zwingend rückwirkend wirksam werden, ab dem Tag der Vertragsablaufs der bestehenden Gebührenvereinbarung.
  • Es ist an der Zeit das Vergütungssystem im Heilmittelbereich zukunftsweisend auf einem deutlich höheren und damit angemesseneren Niveau aufzustellen.
  • Um den Versorgungsansprüchen gerecht zu werden, ist eine Erweiterung der Aufgaben- und Kompetenzbereiche der Heilmittelberufe erforderlich.
  • Mit Modellvorhaben sollen bundesweit relevante Mehrwerte für Patienten ermittelt werden. Hier braucht es eine gesetzliche Regelung, um beispielsweise den Direktzugang erproben zu können.
  • Die Ausbildung bedarf einer Modernisierung und muss durch den Erwerb von erforderlichen Kompetenzen im modularen Aufbau die Qualifizierung der Therapeuten sicherstellen.
  • Die Akademisierung der Therapieberufe soll in die Regelausbildung überführt werden. Nur so kann sich eine eigenverantwortliche Lehre und grundständige Forschung in den Therapieberufen entwickeln.
  • Unbezahlte bürokratische Hürden müssen im Ansatz beseitigt werden. So sollte beispielsweise die Prüfpflicht für Therapeuten genauso entfallen wie der Einzug der gesetzlichen Zuzahlung. Das gleiche gilt auch für Genehmigungen von Verordnungen außerhalb des Regelfalls.

Der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) begrüßt ausdrücklich das nachhaltige Interesse der Koalition und insbesondere des Gesundheitsministers für den Heilmittelbereich und fordert weitere schnelle und fühlbare Verbesserungen für alle Berufsangehörigen im Heilmittelbereich.

Gleich zweimal im September kommt es zum konstruktiven Austausch zwischen Jens Spahn und den Vertretern des SHV. Nach dem inhaltlichen Austausch am Verbändetreffen am 13. September im Gesundheitsministerium eröffnet der Minister am 27. September 2018 den 1. Therapiegipfel des SHV mit einem Eingangsstatement zum Heilmittelbereich. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung gibt es online unter www.therapiegipfel.de.

Es geht um nicht weniger als die nachhaltige Existenzsicherung für Physiotherapeuten. Vertreter des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV) reisen durch die Wahlkreise der Gesundheitspolitiker und sprechen mit ihnen vor Ort oder in Berlin über dieses Thema sowie weitere konkrete Maßnahmen zur Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung der Versicherten mit Heilmitteln.

IFK-Vorsitzende Ute Repschläger und IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer trafen sich deshalb mit dem heilmittelpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion, Dr. Wieland Schinnenburg, MdB in Berlin zum Gespräch.

Einig waren die SHV-Vertreter und der Parlamentarier, dass die nicht ausreichende Vergütung ein sehr zentrales Grundproblem darstellt, das den Fachkräftemangel in den Therapieberufen verschärft. Die SHV-Vertreter machten zudem deutlich, dass die Probleme nicht ausschließlich durch steigende Schülerzahlen zu lösen sind, sondern dass eine Neuorganisation des Gesundheitssystems erfolgen muss. Dabei muss die Digitalisierung vorangetrieben und der Direktzugang erprobt werden.

Die Sommeraktion “Entscheidungshilfe” geht mit zahlreichen Politikerbesuchen in Berlin und in den Wahlkreisen vor Ort weiter.

(v. l. n. r.: IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer, Dr. Wieland Schinnenburg, MdB (FDP) sowie IFK-Vorsitzende Ute Repschläger)

Der Fachkräftemangel ist deutlich spürbar – die Zahl der auszubildenden Therapeuten sinkt, die Abwanderung in besser bezahlte Berufe nimmt zu. Zugleich steigt der Bedarf an Heilmitteln – und er wird sich durch die demografische Entwicklung noch verstärken. Vertreter des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) nutzen die parlamentarische Sommerpause, um mit Gesundheitspolitikern in ihren Wahlkreisen über die Situation der Therapeuten und die Sicherstellung der flächendeckenden Patientenversorgung mit Heilmitteln zu sprechen.

Am 10. August 2018 war Jeannette Polster, Vizepräsidentin des Deutschen Verbandes für Podologie (ZFD) e.V. und Vorstandsmitglied im SHV, bei CDU-Politiker Alexander Krauß, MdB und Mitglied des Gesundheitsausschusses, in seinem Büro in Schwarzenberg zu Gast.

Eingängig wurde über die prekäre Situation sowohl der Podologen als auch aller Therapeuten gesprochen und der dringende Handlungsbedarf dargestellt. Dieser ist vor allem beim Thema Vergütung notwendig, um die Therapieberufe nachhaltig zu stärken. So konnte die Einkommenssituation der Praxisinhaber und der angestellten Mitarbeiter sowie die kostenintensiven Einstiegshürden in den Beruf anschaulich dargestellt werden. Polster verwies auf die Dringlichkeit einer kostenfreien Ausbildung mit einer Ausbildungsvergütung der Therapieberufe, um dem Nachwuchskräftemangel entgegen zu wirken, sowie auf das Erfordernis einer unbefristeten Abkoppelung von der Grundlohnsumme als wichtige Maßnahme für leistungsgerechte Einkommen.

Weitere Themen waren die Novellierung der Berufsgesetze und der Direktzugang. Ebenso wurden die Modellversuche thematisiert und weshalb hier noch keine neuen Projekte zu verzeichnen sind. Dass die Verbände hier sehr wohl aktiv sind und mit den Kassen das Gespräch suchen, diese aber sehr zurückhaltend reagieren, konnte ebenfalls hervorgehoben werden.

Die wirtschaftliche Situation der Podologen, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten muss verbessert werden, um die Attraktivität der Berufe zu steigern und junge Menschen dafür zu begeistern. Dafür stellt der SHV Forderungen an die Politik und wird auch weiterhin die Akteure für die Belange der Therapeuten sensibilisieren.

Alexander Krauß, MdB und Jeannette Polster, Vizepräsidentin podo deutschland

Treffen von SHV-Vertretern mit Dirk Heidenblut, MdB

 

Am 31.07.18 trafen sich Dirk Heidenblut, MdB und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, in seinem Wahlkreis in Essen mit Vertretern des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände e.V. (SHV). Am Gespräch nahmen Ingrid Schalk, Dr. Björn Pfadenhauer (beide IFK) und Arnd Longrée (DVE) teil.

Heidenblut ist als zuständiger Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für die Themen “eGK, TI, Telemedizin und Datenschutz” verantwortlich, von daher stand die vollständige Einbindung der Heilmittelerbringer in die Gesundheitstelematik ganz oben auf der Agenda. Die SHV-Vertreter konnten verdeutlichen, dass ein „e-Health-Gesetz II“ mehr als überfällig ist, in dem endlich die Zugriffsberechtigung der Berufsangehörigen auf behandlungsrelevante Informationen in § 291a SGB V eindeutig geregelt wird. Konzepte für elektronische Patientenakten oder auch Patientenfächer werden derzeit breit diskutiert und von vielen Krankenkassen auch schon umgesetzt. Doch im Wesentlichen dürfen nur Ärzte, Apotheker oder Mitarbeiter in Krankenhäusern auf die entsprechenden Daten zugreifen. Heidenblut sicherte zu, sich dieses Themas ausdrücklich anzunehmen, es sei dringend an der Zeit, hier endlich für Fortschritt zu sorgen.

Aber auch die wirtschaftliche Situation der Heilmittelerbringer wurde angesprochen, die gerade im Bereich der ambulanten Praxen nach wie vor existenzbedrohend ist. Diese muss sich dringend ändern. Nicht zuletzt, um zu erreichen, dass wieder mehr junge Menschen Ergotherapeut, Physiotherapeut oder auch Podologe werden möchten. Daher sprach die Runde auch über die Themen Schulgeldfreiheit und Modernisierung der Ausbildung sowie Direktzugang, zu denen der SHV klare Forderungen an die Politik stellt.

Die IFK-Regionalausschussvorsitzende Essen Ingrid Schalk, IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer, Arnd Longrée vom DVE sowie Dirk Heidenblut, MdB (v. l. n. r.)

Am 27. September 2018 veranstaltet der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) den 1. Therapiegipfel.  Der Therapiegipfel findet im Historischen Hörsaal des Langenbeck Virchow Hauses zentral in Berlin statt. Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

 

Das Programm. Der Ort. Die Teilnehmer.

Drei Stunden geballte Berufspolitik für Heilmittelerbringer – das bietet der 1. Therapiegipfel in Berlin. Den Auftakt macht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit einem Eingangsstatement zum Heilmittelbereich.

Im Anschluss diskutiert der SHV-Vorstand im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit  Gesundheitspolitikern und kompetenten Fachleuten unter anderem die Themen Vergütung, Direktzugang, Akademisierung und kostenfreie Ausbildung.

Mehrere hundert Forderungen und Rückmeldungen von Therapeuten haben den SHV erreicht. Die am häufigsten genannten werden in die Podiumsdiskussion einfließen. Der SHV dankt an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen für ihre Statements und Forderungen an die Politik.

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